Im Unterschied zu Redaktion und Lektorat, die den Text auf tieferen Ebenen verändern, ist das Korrektorat eine „oberflächliche“ Prüfung des Textes. Es geht also um formale Korrektheit, um die Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung und natürlich um schnöde Tippfehler. Auch das Beheben typografischer Fehler und Ungereimtheiten gehört hierher, etwa falsch eingesetzte Binde- und Gedankenstriche. Stimmen Inhaltsverzeichnis und Kapitelüberschriften überein, stimmen Paginierung, Kopf- und Fußzeileninhalte? Sind Abbildungen richtig nummeriert und beschriftet? Sind Zitationen einheitlich, Fußnoten und Literaturverzeichnis konsistent? Auf all dies wird beim Korrektorat mit Akribie geachtet.
In der Druckfahnenkorrektur wird nach dem Satz noch einmal alles auf eine stimmige und layoutfehlerfreie Gestaltung geprüft. Stimmen Texteinzüge, Zeilenabstände und Spalten- und Seitenumbrüche? Stimmen die Schriftart, der Schriftgrad und die Schriftauszeichnung? Herrscht im Satzspiegel ein harmonisches Miteinander zwischen Fließtext, Abbildungen und sonstigen Gestaltungselementen?
Fazit: Bei Korrektorat und Druckfahnenkorrektur geht es um ein korrektes stimmiges und konsistentes Erscheinungsbild.
Und hier steht, was es mit Textredaktion und Lektorat auf sich hat.